Obligatorischer Hinweis, dass Reichelt nur deswegen aus der Bild geflogen ist, weil amerikanische Medien eine Recherche über sexuelle Belästigung veröffentlichen mussten. Das deutsche Rechercheteam wurde vom Medienmogul Dirk Ippen daran gehindert, ihre Recherche zu veröffentlichen. Anschließend hat der Springerverlag, insbesondere sein noch immer CEO Mathias Döpfner, Reichelt so lange gehalten wie es ging. Mathias Döpfner war 2016-2022 Präsident des Vereins der Digitalpublisher und Zeitungsverleger.

Aktuell hetzt die Bild wie schon zu Reichelt Zeiten und unter Kai Diekmann gegen Einzelpersonen, etwa zuletzt mit antisemitischer Hetze gegen den jüdischen Aktivisten Udi Raz.

Nius ist nicht außergewöhnlich. Reichelt wurde nicht gechasst, weil seine Methoden der deutschen Medienlandschaft zuwider wären. Springer hat sich nur von ihm getrennt, weil sie mit sexueller Belästigung auf dem amerikanischen Markt Probleme hätten. In Deutschland sind die Methode und das System Axel Springer weiterhin bei den anderen Medienschaffenden akzeptiert und teilweise hofiert.