Berliner Singles sollen bei den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften künftig nur noch Ein-Zimmer-Wohnungen mieten dürfen. Für Paare soll maximal eine Zwei-Zimmer-Wohnung mietbar sein. Das geht aus einem Entwurf für die neue Kooperationsvereinbarung des Senats mit den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften und der Berlinovo hervor, der dem Tagesspiegel vorliegt. Demnach soll bei Neuvermietungen künftig „grundsätzlich maximal ein Wohnraum pro haushaltsangehörige Person zur Verfügung gestellt werden“, heißt es in dem Entwurfspapier von Mitte August.
Der Gedanke dahinter ist irgendwo verständlich. Einfach mehr Wohnungen wäre aber vielleicht die bessere Lösung.
Aktuell traut man sich ja kaum auszuziehen oder nein zu sagen, auch wenn die Wohnung nicht gut zu den eigenen Bedürfnissen passt, und viel besser für eine andere Person geeignet wäre.
Aber bevor ich drei Monate länger suche, nehme ich lieber eine etwas zu große Wohnung in einer für andere tollen Lage, obwohl ich lieber was Kleineres woanders hätte.
Mit Blick aufs Klima ist eine Begrenzung von Wohnraum wünschenswert. Schade nur, dass Reiche ausgenommen sind. Dabei könnte man aus einer verschwenderischen Single-Bonzenwohnung locker fünf effiziente Unterkünfte machen.