Eine Idee wäre zum Beispiel, dass die Stadt Trier ein leerstehendes Ladenlokal anmietet und dann als Pop-Up-Store zur Verfügung stellt. So könnten Geschäftsgründer ausprobieren, wie ihre Idee bei den Kunden ankommt. Denn Neugründungen seien mit Risiken verbunden. Verlangt würden nicht nur hohe Ladenmieten, sondern auch drei Monatsmieten Kaution. Zudem müssten Interessenten oft langjährige Mietverträge abschließen und Maklerprovision zahlen. Damit sei schnell ein großer Betrag des Investitionsvolumens aufgebraucht, heißt es in dem Antrag.

Hier werden Steuergelder ausgegeben, um Leerstand in Trier anzumieten. Dies ist nicht nur eine Subvention für Gründer:innen sondern auch für die Vermieter. Die Vermieter haben laut dem Artikel bereits eine hohe Miete, weshalb die Gründer:innen diese sich nicht leisten können. Sollte man da die Vermieter durch Anmietung der teuren Immobilien noch unterstützen? Oder sollte das nicht besser der Markt regeln? Viel Leerstand führt zu geringen Mieten. Dann können sich wieder Gründer:innen ansiedeln.

Meinetwegen könnte die Stadt Aufsteller für die leerstehenden Immobilien für den Vermieter bereitstellen, aber bitte doch nicht anmieten. Mit dem Geld kann man sicherlich sinnvoller in Trier für die Öffentlichkeit etwas sanieren. Viel Potenzial gibt es ja.

  • Math.@feddit.deOPM
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    1 year ago

    Da bin ich bei dir. Man sollte den Vermieter kein Geld zahlen und dafür sorgen, dass der Leerstand verringert wird. Wenn die Innenstadt unattraktiver wird, sinken sicherlich auch die Mietpreise, weil dann Firmen evtl. woanders investieren, da hier niemand mehr einkauft.

    Mit dem Zwang ist das so eine Sache. Einerseits könnte so die Ansiedlung weiterer Mietobjekte verhindert werden. Andererseits gibt es im Umkreis keine größere Stadt, die so attraktiv liegt wie Trier. Daher könnte man die Qualität der Innenstadt durchaus durch deine vorgeschlagenen Maßnahmen steigern. Letztendlich liegt es doch an den Bewohner:innen der Stadt Trier die Spielregeln über die gewählten Volksvertreter zu bestimmen.