In Köln wurde der Dom am Sonntag wieder für die Öffentlichkeit geöffnet, nachdem er am Samstag nach der Abendmesse geschlossen und rund fünf Stunden lang von Polizeikräften und Spürhunden durchsucht worden war. Alle Gottesdienste sollen wie geplant stattfinden, allerdings unter massiv erhöhten Sicherheitsvorkehrungen.

Jede Besucherin und jeder Besucher der Kathedrale werden am Einlass kontrolliert, teilte Wolfgang Baldes mit, Sprecher der Polizei Köln. Er rief daher dazu auf, auf Handtaschen zu verzichten und frühzeitig zu erscheinen, da es durch die Kontrollen zu Wartezeiten kommen könne.

Haben wir bald an Kirchen die gleichen Zustände wie an Flughäfen?

Die deutschen Behörden hatten den Hinweis auf eine mögliche Anschlagsgefahr von einem ausländischen Nachrichtendienst erhalten. Demnach planten mehrere mutmaßliche Islamisten in Europa möglicherweise Terroranschläge an Silvester an mehreren Orten in Europa, wie die ARD-Terrorismusexperten Michael Götschenberg und Holger Schmidt berichteten. Ein Ziel könnte der Kölner Dom sein, so die Warnung. Bei der Durchsuchung des Doms am Samstagabend wurde der Nachrichtenagentur dpa zufolge aber kein Sprengstoff entdeckt.