Da einige alte Smartphones einen Wasserschaden hatten, konnte ich sie nicht auf Werkseinstellung setzen. Deshalb habe ich diese Geräte bei mir im Keller gelagert. Allerdings hat es neulich bei einem Gerät einen fest verbauten Akku aufgebläht, weshalb ich all diese Smartphones los werden möchte, bevor noch ein Akku zu brennen anfängt.
=> Wie handhabt ihr das diese Geräte datentechnisch unbrauchbar zu machen?
Mein Ansatz ist:
- Gerät öffnen
- Akku entfernen, oder zumindes das Kabel abziehen, wenn verklebt.
- Hauptplatine entfernen und alle großen Speicherbausteine aufbohren, oder mit dem Hammer bearbeiten
- In zwei Kisten im Wertstoffhof entsorgen:
1.) Akkus
2.) Platinen/Displays/restlicher-Kram
=> Eine zertifizierte Stelle, wo ich mir diesen Aufwand sparen könnte, gibt es nicht, oder?
Ich hatte zwei USB-Sticks, die auf einmal nicht mehr funktioniert haben. Durch diese habe ich jeweils ein Loch gebohrt. Jetzt liegen sie im Karton mit den leeren Batterien, die eingentlich zum Wertstoffhof gebracht werden müssten.
Vor vielen Jahren gab es mal einen Entsorgungsservice von der Telekom. Man konnte sich auf deren Webseite ein Versandetikett ausdrucken, das alte Handy (damals noch kein Smartphone) in eine Luftpolstertasche stecken und dort hinschicken. Aber ich glaube nicht, dass dieser Service heute noch angeboten wird.
Edit: Nachtrag: Bei Smartphones würde ich versuchen, den Akku vorsichtig herauszulösen und die Speicherchips beschädigen, evtl. durch Anbohren der Chips.
Zu deinem Edit: Ja, das ist auch mein Plan. Hab beim Wertstoffhof angerufen. Ich soll soweit es geht den Akku entfernen. Und da sie nicht garantieren können, was mit den Platinen passiert, bohren ich die Chips auf.
Wer sagt denn, dass der Entsorger der Telekom die Daten gelöscht hat?
Würde ich ohne Beweis des Gegenteils erstmal in Zweifel ziehen.
Damals war das Thema Datenschutz auch noch nicht so präsent wie heute.
Das ist ein guter Einwand. Dieser Entsorgungsservice, von dem ich geschrieben hatte, hat in einer Zeit existiert, in der Smartphones noch nicht allzu verbreitet waren (Mitte 2000er). Maximal hätte sich der Entsorger an 10 SMS (das Handy konnte nur so viele SMS ingesamt spreichern - mein Telefonbuch hatte ich damals auf der SIM-Karte gespeichert, damit beim Gerätewechsel die Nummern alle dabei sind) bereichern können.
Heutzutage, wo die Daten eines Einzenen viel umfangreicher und somit für andere viel wertvoller sind, würde ich solchen Dienstleistungen nicht mehr vollumfänglich vertrauen - deshalb auch die “Eigenleistung” mit dem Anbohren der Speicherchips).