Wurdet ihr schonmal so richtig enttäuscht von einem Film? Habt ihr euch vielleicht schon viele Monate darauf gefreut, weil der Trailer echt gut war, nur um dann einen ganz anderen Film sehen zu “dürfen”? Habt ihr euch schonmal gewünscht, dass der Film nur halb so lang gewesen wäre?
Würde mich mal interessieren.
Es gibt da natürlich nur einen ewigen Gewinner:
Artemis Fowl.
Im Buch: Eine Art Stirb langsam mit Sci-fi Elfen und einem Kindergenie als Antihelden.
Mit subplots über eine Elfin die sich als erste Frau in einer Art SEK beweisen will und von ihrem Chef drangsaliert wird, und einer Unterirdischen sci-fi fantasy Zivilisation denen der die Menschen langsam zu nahe kommt.
Im Film: Ihr Chef ist eine Frau. Es gibt plötzlich einen Mcguffin anstatt um cold hard Cash. Und das alles in einem zusammengewürfelten Dreckshaufen von Film.
So richtig enttäuscht war ich von Interstellar. Der wurde im Vorfeld so gehypt und war am Ende einfach nur ein saudummer Film. Filme wie Beekeeper und The Code sind halt schlecht, das weiss man meistens vorher. Man muss halt manchmal vorher das Gehirn ausschalten, dann kann trotzdem unterhalten werden. Independence Day zum Beispiel ist tolle Unterhaltung, obwohl die Story die eine oder andere Lücke hat. Kommt immer darauf an, mit was für einer Erwartung man reingeht. Ich versuche mittlerweile, Reviews komplett zu ignorieren weil es echt hilft, wenn man überrascht wird.
Dem kann ich zustimmen. Die Tochter fand ich gut, weil das irgendwie emotional war. Der Rest war langatmig und unlogisch. Verstehe die positive Resonanz auch nicht
Was halt das geiles an Interstellar ist, das das ein Film ist welcher Physikalisch logisch ist. Der gesamte Kram mit Zeitdillatation und so ist so gemacht, dass das den realen Physikalischen Verhältnisen entspricht.
Naja, mit dem ganzen Schwarzes-Loch-Zeitreise plot sind sie dann ziemlich von physikalisch logisch abgewichen. Und während Timedialation vorkam, haben alle Charaktere maximal dumm herum agiert.
Pacific Rim. Ich hatte vorher das Making-of gesehen und war total begeistert. Ich habe meine Freunde zusammen getrommelt und sie in eine Spätvorstellung geschleppt, obwohl einer von ihnen eigentlich für eine Klausur am nächsten Tag lernen musste.
Und dann … hab ich mich einfach so dermaßen im Kino gelangweilt – und dann hat der auch noch Überlänge. Selten so ein unnötiges Machwerk gesehen und meine Homies waren alle sichtbar genervt davon, dass ich sie in diesen Kackfilm geschleppt habe.
Im Making-of wurde betont wie sehr die internationale Zusammenarbeit gegen einen gemeinsamen Feind im Vordergrund stünde. Am Ende war es die selbe USA-first Scheiße wie der ganze restliche Hollywood-Dreck.Danke für nichts, Guillermo del Toro.
Ehrliches Interesse: wie kann man gelangweilt sein wenn Riesenroboter und Riesenmonster einander aufs Maul hauen bis einer platzt?
Wenn einem egal ist, wer gewinnt und man sich denkt: wann ist die Szene endlich vorbei?. :)
Es gibt überhaupt nur wenige Kampfszenen, die für mich dramaturgisch Sinn ergeben. In Oldboy (2003) die Flur- Szene (https://m.youtube.com/watch?v=OU8949uj5YI) zum Beispiel, die wirkt aber nur richtig im Kontext des Films. Oder die Kill Bill Restaurant-Szene. Es ist das Rache- Thema in beiden Fällen - anderen Schmerz zufügen, weil der Protagonist selbst leidet.
Den film fand ich voll geil. Der zweite war Mist
Den ersten fand ich tatsächlich gut. War halt stumpfsinnige Action, aber dennoch sehr gut inszeniert.
Der zweite Film war dafür ein unfassbarer Fiebertraum.
Independence Day. Sehr gute Effekte, furchtbare Handlung und erster Platz in der Kategorie schlimmste Präsidentenrede. Dann lieber Mars Attacks!.
Für mich ganz klar: “Highlander 4 (Endgame)”! Als “Highlander”-Fan, der auch die beiden Nachfolger tapfer ertrug, regte mich dieses Murkswerk derart auf, dass ich das Kino früh im Zorn verließ.
Dann wären da noch “Star Wars 7-9”. “Episode 1-3” fand ich schon schlecht, aber diese drei Teile sind für mich (inhaltlich und konzeptionell) lächerlicher Kommerz-Mist, der nichts mit “Star Wars” zu tun hat.
“The Core” fand ich auch nach dem dritten Schauen schlecht, vor allem wegen seiner dümmlichen Story, aber auch wegen der “ausgefeilten” Weltrettungslösung. Und ja ich habe ihn seit Erscheinen dreimal gesehen, da ich dachte, vielleicht habe er doch gute Seiten. Spoiler: hat er nicht. Aber immerhin konnte man über diesen Film trefflich die Physik diskutieren.
Es kann halt nur einen Highlander geben. :D
Genau so ist es :)
Buchverfilmungen wie Eragon oder Der Goldene Kompass. Die Buchreihen sind super und würden echt viel hergeben, aber die haben es geschafft die Filme voll zu versauen.
Definitiv World Invasion: Battle Los Angeles, noch nie habe ich mich im Kino so gelangweilt.
Die Idee für diesen Faden kam mir gerade, da ich gestern “The Beekeeper” mit Jason Statham im Kino gesehen habe.
Ich bin grundsätzlich nicht gegen Trashfilme und habe damit auch gern mal meinen Spaß - in “The Meg 2” hat er ja auch mitgespielt und das hatte so ein schlechtes Drehbuch und so absurde Filmfehler, dass der Film schon wieder richtig lustig war.
Bei “The Beekeeper” bin ich in den ersten 30 Minuten gestern fast eingeschlafen. Der Plot und die wilde Aneinanderreihung von Schauplätzen waren so durcheinander, dass es wirkte, als wäre alles von einer Künstlichen Intelligenz geschrieben worden, die einen Erstklässler imitiert. Dazu werden die ganze Zeit Oneliner mit Bienenbezug gedroppt, die alle so schlecht sind, dass sich mir die Nackenhaare aufgestellt haben. Ich hab’ da nur noch auf einen Spruch mit Biene Maja-Bezug gewartet, aber der kam dann Gott sei Dank doch nicht. :D
Das war das erste Mal, dass ich es wirklich bereut habe, ein Ticket gekauft zu haben.
Weitere persönliche Negativfavoriten von mir:
- Deathstalker 1
Der zweite ist wirklich witzig, im ersten geht’s aber echt nur darum, möglichst viele Brüste in möglichst kurzer Zeit zu zeigen.
- Killers of the Flower Moon
An sich sehr gute Performance aller Schauspieler, aber das Ende war eins der schlechtesten Enden in einem Film, das ich je gesehen habe. Und 3.5h sind einfach viel zu lang!
- Avatar: The Way of the Water
Das ist einfach der erste Film mit dem gleichen Plot nochmal - mit der absolutest blödesten Idee, den gleichen Bösewicht nochmal zurückzuholen.
- Falling for Figaro
Die Handlung beschränkt sich auf “Opernsängerin liebt Opernsänger”. Das war es. Selten so eine absolute Scheiße gesehen - die Gesangseinlagen fand ich super, aber ansonsten hatte dieser Film gar keine Substanz.
im ersten geht’s aber echt nur darum, möglichst viele Brüste in möglichst kurzer Zeit zu zeigen
Hab das als Werbung verstanden und meine Güte, du hast nicht untertrieben. Der Film ist echt schlecht und man sieht wirklich ständig nackte Brüste. Einer der seltenen Fälle, bei denen der zweite Teil besser ist als der erste.
Cash Truck: Ich bin normalerweise ein großer Fan von Guy Ritchie, aber der war echt schlecht. Kein Humor, keine besondere Musik nur ziemlich stumpfe Action. Der nächste von ihm (Operation Fortune) war hat mir wieder gefallen.
Es ist lange her dass Guy Ritchie nen guten Film gemacht hat. Als er über Arme etwas dumme wannabe Gangster Filme gemacht hat war er in seinem Element und es war lustig. Aber das ist etwa 20 Jahre her. Die Sherlock Holmes Filme waren gut, aber das war nicht sein Material. er macht quasi nur noch “Bro”-Filme. Aber halt keine guten.
Ich liebe es mir Schundfilme anzusehen. Sind oft unterhaltsamer als das was im Streaming und in Hollywood grade so raus gehauen wird. Schlefaz beste! Habe selber mitlerweile eine Sammlung von 500+ Filmen die ich niemandem zeigen würde der nicht freiwillig in den Schund-Club einsteigen möchte.
Allerdings verstehe ich schon was du meinst. “Rebel Moon” auf Netflix könnt ihr euch sparen. Ich mag Zac Snyder grundsätzlich und ich finde er hat auch schon Perlen erschaffen. Aber Rebel Moon ist wirklich nur eine inkohärente aneinanderreihung von Szenen die irgendwie cool sein sollen, aber so gar keinen Film ergeben möchten. Member star wars? Member harry potter? Member warhammer? Kann nicht dein ernst sein, zac…
Ein Trash connoisseur also.
Als teeny fand ich Zack Snyder’s Filme auch mal cool, aber inzwischen find ich ihn ziemlich problematisch. Vor allem 300 ist ganz schön krasser fascho-scheiss. Und dass Snyders größter Traum ist Ayn Rands “The Fountainhead” zu verfilmen zeigt mir eher, dass er ein bisschen einen bescheideneren Verstand hat, als ich bisher dachte. Der eine Film, den ich immer noch mag ist sein “Watchmen”. Der Rest ist hochgecirclejerkedter murks, der versucht große Kunst zu sein.
District 9 und Chappie. Beides Filme die von der Idee her spannend sind, aber im Endeffekt dann einfach nur die ganze Zeit drauf rumgeritten sind, dass Menschen scheiße ist. Danke, das kann ich täglich in der echten Welt beobachten, dafür brauche ich keine Filme.
Du magst wohl einfach Neil Blomkamp nicht.
Keine Ahnung, kenne ihn nicht persönlich. Was seine Filme betrifft, möglich, aber zumindest Elysium fand ich bedeutend besser als D9 und Chappie. Ist schon ein Weilchen her und ich weiß nicht mehr genau wie ich den fand, aber zumindest bin ich da nicht mit dem Gefühl rausgegangen meine Zeit verschwendet zu haben
District 9 fand ich großartig, die Effekte waren damals (und ich finde auch heute noch) echt etwas Besonderes. Sowas hat man vorher auf der Leinwand noch nicht gesehen.
Chappie ist allerdings wirklich Grütze. Die Antwoord kann nicht schauspielen und diese Pseudo-Gangsterscheiße war wirklich schmerzhaft anzusehen. Da wurde eine eigentlich gute Idee mit einer unpassenden Band und nervigen Stereotypen komplett in den Boden getreten.
Das stimmt, gegen die Effekt kann man echt nichts sagen! Die waren in der Tat super.
Kein Film aber eine Serie.
Ich bin ein riesen Fan von Robert Jordans Rad der Zeit und war auch dementsprechend gehyped als die Serie dazu kam. Nach den ersten drei Folgen habe ich es an den Nagel gehängt. Nie habe ich so eine Vergewaltigung eines so gut durchdachten Universums und einer so gut ausgeklügelten Geschichte gesehen. Alleine das Konzept der einen Macht in der Serie verursacht physische Schmerzen bei mir.
Dass das nicht einfach umzusetzen ist, ist mir klar. Jedoch sollten die auch in der Lage sein zu verstehen was sich Jordan bei gewissen Dingen gedacht hat.
Was mich auch aufregt, ist wie die die zwei Flüsse für politische Korrektheit komplett falsch dargestellt werden. Das ist eine Region welche seit Generationen niemanden interessiert hat. Da ist nichts mit Diversität und so. Auch die Geschichte wo Nynaeve erzählt, dass ihr Vater bei einem Trolloc Angriff gestorben sei ist kompletter Schwachsinn. Niemand so tief im Süden glaubt ernsthaft an die Existenz von Trollocs.
Die unendliche Geschichte. Ich hatte eine großartige eigene Vorstellung im Kopf wie ein Glücksdrache aussieht. Dann war im Film ein fliegender Hund und das Drecksvieh hat meine eigene Vorstellung von einem Glücksdrachen komplett überschrieben und ich habe sie verloren und kann jetzt nur noch diesen elenden Bettvorleger vor mir sehen. Danach habe ich Buchverfilmungen erst mal jahrelang vermieden und bin auch heute extremst vorsichtig bei Buchverfilmungen. Das sind die einzigen Filme bei denen ich vorher alle Kritiken lese um ganz sicher zu sein, es ist nicht so furchtbar.
Wenn ich „Glücksdrache“ höre denke ich an einen hellgrünen Drachen mit kaum sichtbaren Schuppen, die von der Farbe her an Kleeblätter erinnern. Die Farbe der Schuppen am Bauch wechselt alle paar Sekunden langsam, wie eine Lava-Lampe. Auf dem Rücken hat er „Stacheln“, die eigentlich nur lederartige dunkelgrüne Lappen sind
Mir fällt auf bei wie vielen Kommentare der Hype hier eine große Rolle spielt. Zum Teil habe ich die genannten Filme gesehen und fand die total in Ordnung. Nur hab ich die eben Jahre später, eben gänzlich ohne Hype konsumiert.
Kein Film, aber eine Serie: Lost in Space (2021). Super interessantes Sci-Fi Setting, aber leider mit derartigen Logiklücken, dass man ein Sonnensystem darin verstecken könnte. Es geht um eine Familie die in ihrem Raumschiff vom Mutterschiff getrennt wird, und dann überleben muss, während sie gleichzeitig bösartigen Aliens begegnen und versuchen das Mutterschiff zu finden.
Leider übersieht die Serie hier den wohl größten Faktor beim Überleben: fremde Krankheitserreger. Warum also nicht alle innerhalb von wenigen tagen an irgendeinem Virus , Parasiten oder sonstigem sterben ist mir ein Rätsel und untergräbt das Konzept massiv. Wie in einer späteren Staffel eine Frau ohne Raumanzug in einem Wandfach in einem geöffnetem Frachtraum überlebt ist auch so ein Punkt. Warum sollte das Fach 1. beheizt und 2. Luftdicht sein? Raumschiffe sind so auf Leistung getrimmt, damit Treibstoff, eine finite Ressource so effizient wie möglich benutzt wird, und du willst mir sagen die Priorität war das versiegeln und beheizen eines Wandschranks?
Es sind Kleinigkeiten, aber wie gesagt, sie untergraben das Setting so enorm, das ich mich dazu entschieden habe die Serie 3 Folgen vor dem Finale abzubrechen.