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Das Bündnis rechnet mit einer ähnlich großen Menschenmenge wie bei der Großdemonstration am 19. Januar. Vor vier Wochen versammelten sich über 20.000 Menschen auf dem Domplatz.
Da der Prinzipalmarkt für eine so große Menschenmenge nicht ausreicht, planen die Veranstalter in diesem Jahr mit zwei Orten: auch auf dem benachbarten Domplatz soll demonstriert werden. Die Kundgebung startet um 17 Uhr. Das Programm mit Rede- und Kulturbeiträgen wird auf dem Domplatz live übertragen.
Auch die Polizei rechnet heute mit einer fünfstelligen Zahl an Demonstranten. Zwingend erforderlich sei es deshalb, Rettungs- und Fluchtwege freizuhalten. Um das zu gewährleisten, will sie den Michaelisplatz als Verbindung zwischen Domplatz und Prinzipalmarkt sperren.
“Münster hat in der Vergangenheit bewiesen, wie friedlich Protest und Demonstrationen sein können”, sagte Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf im Vorfeld, “das wünsche ich mir auch für Freitag.”
Dem Aufruf zur Demonstration gegen den AfD-Empfang schlossen sich im Vorfeld viele Vereine und Gruppen aus der Region an. Organisationen aus dem sozialen Bereich wie der Caritasverband Münster positionierten sich gemeinsam für eine Teilnahme.
Die christlichen Kirchen in Münster laden vor der Kundgebung zu einem Friedensgebet ein und ermutigen alle Teilnehmer, im Anschluss an der Demo teilzunehmen. Zudem haben 30 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus dem Münsterland angekündigt, sich der Demonstration anzuschließen.
Wir freuen uns über die überwältigende Resonanz", so der grüne Politiker und Bündnissprecher Carsten Peters, “das zeigt, diese Stadt steht weiterhin geschlossen gegen die extrem rechte AfD und ihre menschenverachtende Politik.”
Nicht zum ersten Mal demonstieren in Münster tausende Menschen gegen den Neujahrsempfang der AfD. 5.000 waren es im vergangenen Jahr.
Auch wegen des großen Zulaufs für Demonstrationen gegen die AfD in den vergangenen Wochen rechnet die Partei in diesem Jahr mit weniger Gästen: Der Pressesprecher des AfD-Bezirks Münster, Helmut Birke, geht von etwa 150 Teilnehmern aus. Prominente AfD-Politiker wie Björn Höcke bleiben der Veranstaltung in diesem Jahr fern.