Eine Frage an die Rollenspielleiter unter euch: Ein Held hat ja mitunter verschiedene Waffen “im Gepäck”: Bogen, Messer, Kurzschwert, Degen, Schleuder, … und was es halt so alles gibt. Wie ist bei euch klar, welche Waffe gerade vom Helden in der Hand gehalten wird? Muss jeder Spieler für seinen Helden notieren, ob gerade das Messer oder der Bogen oder gar nichts in der Hand gehalten wird? Macht ihr das als Spielleiter? Ist das mehr oder weniger egal?
Ich kann mir vorstellen, dass es vielleicht schon spannend ist, ob ein Held seine Waffe in der Hand hat oder die Hände frei, wenn etwas passiert: Unholde springen aus dem Gebüsch, die Brücke stürzt zusammen, …
Wie macht ihr das?
@rpg @dsa @rollenspiele #rollenspiel #Spielleiter #Meister #DSA #DnD
@jeff @rollenspiele @rpg @dsa sowas lasse ich die Spielenden alleine managen und ich lasse sie auch entscheiden, ob sie es für wichtig halten. Mechanisch ists in #DnD zwar in Grenzfällen relevant, aber das Mikromanagement ist mir normalerweise zuviel
@jeff @rollenspiele @rpg @dsa wenn noch explizit erwähnt, haben meine Helden nur Waffen in der Hand, die man immer in der Hand hat. Z.b. Speere, große Zweihandwaffen die man nicht woanders verstaut hat. Messer, Schwerter und Degen sind aber eher in der Scheide, aber einfach zu ziehen.
@jeff Kommt natürlich immer auf das System drauf an und wie viel Wert auf Simulation gelegt wird, aber so etwas würde ich immer narrativ lösen. Bewacht die Gruppe gerade einen Caravan und fährt durch einen Wald? Klar haben die wichtigste Waffe in der Hand. Shopping Tour in der Stadt? Unwahrscheinlich, außer im Waffenladen 🤣
Als Leitung würde ich mich immer Fragen, was wäre hier die spannendste Situation?
PS: versuch mal den #PnPDE ;)@Bartimaeus Danke für den Tipp 🙂
@jeff @rollenspiele @rpg @dsa
In 5e grabbing ones weapon is a free action, and it’s assumed, at least by me, they’re all within reach and the character is good at it.
I have a player who pretty much collects weapons and trophies and likes to switch it up in combat.
So in combat I always ask him what he’s hitting with each turn.Ich halte das jedenfalls so als Spielerin, dass ich Versuche logisch zu bleiben. Etwa letztens ist unsere Kutsche aus heiterem Himmel von einem Verräter angegriffenen worden. Also hab ich den Spielleiter gefragt ob mein Gefahreninstinkt zuvor gegriffen hat und ich meinen Bogen bereits besehnt hatte (30 Aktionen sonst yay).
Und als Spielleiterin rekapituliere ich auch erstmal wo die Spielcharaktere sind und ob sie etwas von dem Angriff geahnt hatten. Ggf ein Wahrnehmungs/Sinnenschärfe Wurf um dem Schicksal in die Hände zu spielen.
Ganz einfach, der Spieler sagt einfach an, was er in der Hand hat oder ob er nichts in er Hand hat.
Ich gehe in die Höhle und ziehe dabei mein Schwert
Das entscheidet der Spieler.
In meiner Runde können die Spieler aber auch Dinge in der Umgebung “erschaffen” die sie für ihre Aktion brauchen und die plausibel sind. Also wenn ein Spieler im Gebirge einen Felsblock lostreten will, muss der nicht von mir als Spielleiter vorher beschrieben worden sein, und der Spieler muss auch nicht fragen ob da einer ist. Und bei gelungenen Proben beschreibt der Spieler auch den Ausgang seiner Aktion, nicht ich.@KISSmyOS Ja, das finde ich auch sehr schön, wenn die Spieler plötzlich eigene Ideen ins Spiel bringen (im wahrsten Sinne des Wortes 😉).
Wie meinst du das mit “beschreibt der Spieler auch den Ausgang seiner Aktion”? Der Spieler tritt den Stein los, wirft damit - Probe ist erfolgreich -, trifft und er erzählt dann zum Beispiel, dass nun eine große Lawine den Hang runtersaust. So in etwa?Ja, genau so.
Und manche Spieler schmücken das richtig aus: “Die Goblins im Tal hören auf zu streiten als plötzlich ein Schatten auf sie fällt. Sie schauen nach oben und der Fels landet genau auf ihrem Anführer.”@KISSmyOS Ja, das ist eine coole Idee. Das werde ich mal ausprobieren lassen. 🙂
Geht halt nicht mit Powergamern und man muss als Spielleiter improvisieren können wenn die Spieler die Geschichte stärker mitgestalten.
Auf dem Characterbogen gibts ein Feld für “Am Körper” und eins für “Im Gepäck”. Alles was am Körper getragen wird kann mehr oder weniger frei gezogen werded und der Spieler kann sich aussuchen welche davon er benutzten will. Alles was im Gepäck ist muss erst rausgekramt werden und das würde 1 Runde dauern.
Der Nachteil zuviele Waffen am Körper zu tragen ist, man kann die nicht alle auf einmal abwerfen. Beispiel, der Spieler fällt ins Wasser und geht unter weil seine Ausrüstung zu schwer ist. Er kann den ganzen Rucksack auf einmal abwerfen. Aber wenn er dann noch 2 Schwerter am Gürtel trägt, 2 Dolche in jeden Schuh und und und hat, dann kann er nur eins pro Runde abwerfen.
Zweihändige Waffen müss in der Hand getragen werden. Spielt aber eher ne Rolle um festzustellen ob die Hand frei ist oder nicht. Die Waffe kann man jederzeit fallen lassen, aber dann kann man sie erst wieder verwenden wenn man sie aufhebt. Für alle anderen Waffen gibts eigentlich immer ne art von Holster oder Scheide. Selbst für Bögen gibts ja Hüfthalter.
In der Regel benutzten Spieler aber auch höchstens 2 bis 3 Waffen. Eine für Fernkampf und eine für Nahkampf. Kaum jemand benutzt nen Bogen und ne Schleuder, spielt also sehr selten ne Rolle wo die Schleuder wirklich ist.
@Hillock Ja, das sind auch wichtige Aspekte. Danke 🙂
Ok, also nicht ganz so akribisch alles aufschreiben, sondern wirklich intuitiv und situationsbezogen ran gehen. Das ist gut. Habt vielen Dank für eure Anregungen 🙂