Update

So, da sind wir wieder, 6 Tage nach der Ankündigung der Vereinsidee. Wir haben die fediverse.foundation am Tag danach angeschrieben, das ist ein österreichischer Verein zur Förderung des Fediverses, bestehend seit 2023. Wir haben sie am Donnerstag mit Bitten um Hilfe angeschrieben, unsere Lage geschildert und die Idee, auf ihren Servern eine DACH-Instanz laufen zu lassen, die wir gemeinsam spendenfinanziert betreiben. Am Freitag haben sie geantwortet, haben Feddits Situation bedauert und meinten, dass sie schon seit Längerem eigentlich eine Lemmy-Instanz eröffnen wollten und schlugen für den Sonntagabend einen Call im kleineren Kreis vor. Parallel haben wir übrigens an einer Satzung nach Vorbild der Satzung von Newpipe e.V. gearbeitet. Am Sonntag fand der Call statt, an dem einige Menschen der Foundation und 3 Leuten von feddit bzw. aus dem Matrixraum beteiligt waren, einen zweiten Call wird es noch geben, es läuft auf eine Instanz auf deren Servern hinaus, an der Menschen aus der Lemmy-Community zusätzlich beteiligt sind. Einige Dinge stehen noch nicht fest, wie:

  • Die technische Umsetzung (eigene Instanz steht noch nicht fest),
  • technische Betreuung (deren Admins und unsere?),
  • der zu erwartende Traffic, die Übertragbarkeit der Regeln unten von ihrem Mastodon auf Lemmy,
  • die (langfristige!) Spendenbereitschaft
  • die Nutzung von grünem Strom.

Lasst euch von den 1200€ Kosten pro Monat, die von der Foundation angegeben werden, nicht erschrecken, wir erwarten Kosten im niedrigen 3-stelligen Bereich, zumal ihre Technik die Größe eines kleinen Rechenzentrums hat. Sie lassen ihre Instanzen auf Kubernetes-Clustern laufen, die nicht proportional zum Traffic kosten, dafür aber nicht ausgelastet sind und so höhere Kosten als nötig haben. Der Matrixraum ist immernoch derselbe, kommt vorbei für laufende Updates.

Was haltet ihr von alldem?

Die Regeln

  • Nichts Diskriminierendes: Jegliche Form von Diskriminierung ist verboten. Das inkludiert, ist aber nicht beschränkt auf: Ableismus, Antisemitismus, Homofeindlichkeit, Islamophobie, Klassismus, Rassismus, Sexismus, Transfeindlichkeit, etc.
  • Nichts Ungesetzliches: Poste nichts ungesetzliches (österreichisches Recht / EU Recht).
  • Nichts Belästigendes: Kein Spam, Trolling, Bullying, oder ähnliche Belästigungen.
  • Keine Aufrufe zu Hass oder Gewalt.
  • Keine Pornographie.
  • Nichts Automatisiertes: Keine Bots, kein Crossposting (z.B. Spiegeln von Twitterposts etc.) ohne Kontext oder sonstiger Interaktion.
  • Nichts (absichtlich) Fälschliches: Keine Fakenews, Falschinformationen, Wissenschaftsleugnung
  • Keine Verbreitung von Gerüchten oder Propaganda.
  • Hinweis für Unternehmenskonten: Unternehmenskonten, unternehmensähnliche Konten und/oder Geschäftskonten, sind nur mit Einschränkungen erlaubt. Inoffizielle Unternehmenskonten werden gesperrt. Bezüglich Unternehmenskonten wendet euch daher bitte vorab an: support@fediverse.foundation

Weiterführende Links:

  • x1gma@lemmy.world
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    15
    ·
    6 months ago

    Einige Dinge stehen noch nicht fest, wie: […]

    • technische Betreuung (deren Admins und unsere?), […] Lasst euch von den 1200€ Kosten pro Monat, die von der Foundation angegeben werden, nicht erschrecken, wir erwarten Kosten im niedrigen 3-stelligen Bereich, zumal ihre Technik die Größe eines kleinen Rechenzentrums hat. Sie lassen ihre Instanzen auf Kubernetes-Clustern laufen, die nicht proportional zum Traffic kosten, dafür aber nicht ausgelastet sind und so höhere Kosten als nötig haben. […] Was haltet ihr von alldem?

    Disclaimer: Ich habe keine Ahnung wie eure Absprachen konkret aussehen, und wer konkret mit welchem Skillset beteiligt ist. Ich arbeite selbst seit ~10 Jahren in der IT, und habe auch diverse Erfahrungen mit Kubernetes. Seht folgendes daher bitte nicht als Angriff, “Akchually” oder Klugscheißerei, sondern nur als food for thought. Wenn ihr diese Dinge bedacht habt, ist alles super.

    Die technische Betreuung solltet ihr auf jeden Fall klären, bevor ihr dort startet. Was ich so mitbekommen habe ist lemmy zu hosten nicht gerade trivial, mit der potentiellen Komplexität von Kubernetes könnt ihr euch schnell noch zusätzliche Probleme einhandeln - hier sollte auf jeden Fall jemand parat sein der zumindest den Cluster voll im Griff hat - gerade wenn man im Plural von mehreren Clustern und einem eigenen Rechenzentrum spricht.

    Auch beim Thema Kosten und eure Erwartung dazu, würde ich stark zur Vorsicht raten. Ressource Management ist eine der Komplexitäten von Kubernetes, und ist schon sehr vielen anderen zur Kostenfalle geworden. Hier wurde ich auch vor allem hellhörig das man 1.2k für nicht ausgelastete Cluster bezahlt, da hier auch die Stärke davon liegt, und ein pay-as-you-go Modell gut möglich und oft genutzt wird. Klar, das das auf einem eigenen Rechenzentrum nicht geht - klingt für mich aber dennoch ziemlich wild.

    Falls euch das bewusst ist, und ihr diese Risiken tragen könnt - coole Sache.

    Ansonsten Glückwunsch das es hier zu einer Kooperation und scheinbar einer deutlichen “Professionalisierung” kommt, und ich ziehe meinen Hut vor den Beteiligten die das alles aufgebaut haben.