sind die das Gleiche?

ich bewerbe mich intern im Krankenhaus für Stellen mit meiner Muttersprache, Englisch.

Eine Station verlangt von mir Arbeitszeugnisse der Stationen, wo ich gearbeitet habe, sowhol nach und während der Ausbildung.

Während der Ausbildung habe ich mich überhaupt nicht über Arbeitszeugnisse gekümmert und ich finde es unrealistich und lächerlich nun, die Stationen anzurufen, sodass sie 2 Jahre nach der Ausbildung sowas schreiben. Wer macht das?

Machen deutsche Schüler das in der Ausbildungen? Das ist mir fremd.

Nach der Ausbildung war ich auf einer Station, wo alles zu viel auf einmal war, habe gewechselt und auf anderer, wo wir ständig unterbesetzt waren und ich eine Versetzung beantragt und bekommen habe. Ich kann mir vorstellen auf der ersten, ein Zeugnis zu bitten (sie werden sagen, dass ich mich Mühe gegeben habe, allerdings, zu viel auf einmal), aber die zweite habe ich mit großen Freude verlassen, da eine Stationsleitung dort mich beschuldigt hat, ihres Essen bestohlen zu haben, war passiv aggressiv, hat Nichts erklärt und nur aufgehört hat, weil ich mit ihrer Leitung und der Gewerkschaft kontaktiert habe.

Diese Person arbeitet immer noch da, als Leitung. Es ist lächerlich hier Neutralität zu erwarten.

Aber jetzt nur aus Neugierde: Bekommt man in Deutschland Zeugnisse auch, wenn die Leitung sowas macht und die Arbeitsbeziehung komplett zerstört ist? Und wenn der Arbeitnehmer die Station verlassen hat, weil er sich nicht unterstützt gefühlt hat?

Diese Arbeitsstelle ist die einzige Station, die sowas von mir möchtet (so viele Zeugnisse): heißt das, dass sie schon ein Kandidat ins Visier haben und da sie die Stelle trotzdem veröffentlichen müssen, machen sie es für alle andere Schwer?

Meine Urkunde und Nationalität sehen sie schon. Ich würde gerne keine Zeit verschwenden, sollte die Stelle mich nicht wollen.

  • SomeLemmyUser@discuss.tchncs.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    2
    ·
    2 months ago

    Also ein Arbeitszeugnis bekommst du eigentlich IMMER wenn du irgendwo gearbeitet hast und aufhörst, meist ist das standard procedere und die Personalabteilung gibt dir das/schickt es dir zu, oft klappt das aber auch nicht von alleine und man muss darauf hinweisen, dass man ein recht auf so ein Dokument hat. Die MÜSSEN dir also eins ausstellen, egal wie wenig sie dich mögen. Es kann dann aber natürlich entsprechend schlecht ausfallen

    Außerdem Achtung, da gibt es ne Menge geheimcodes die man da rein schreiben kann, deswegen vorher mal googlen (hat für ausgelassene Stimmung am Arbeitsplatz gesorgt = hat auf arbeit gesoffen. O.ä.)

    • Sidyctism2@discuss.tchncs.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      2
      ·
      2 months ago

      Hier ist die unterscheidung zwischen normalem und qualifiziertem arbeitszeugnis wichtig. Ein normales sollte auf jeden fall ausgestellt werden, es enthält nur eckdaten zur beschäftigung (wo, was, wann, wie lange, etc.) das qualifizierte zeugnis kann auf wunsch ausgestellt werden. es enthält bewertungen zu pünktlichkeit, leistung, sozialem verhalten, etc… Ein qualifiziertes zeugnis muss immer wohlwollend formuliert sein, enthält aber trotzdem phrasen, durch die die Leistung eingeschätzt wird.

      Beispiel: “… Hat sich stets bemüht, an der arbeit teil zu nehmen” -> hat nicht viel gearbeitet, oft fehler gemacht, etc.

      " … Die Leistungen haben unsere erwartungen stets vollstens erfüllt" -> hat gut mitgearbeitet, seine arbeit pünktlich fertig bekommen