Ein paar Monate vor einer (Teil-)Legalisierung nochmal hauptsächlich migrantisch aussehende Jugendliche schikanieren? Oder stattdessen z.B. die STVO durchsetzen, um Fußgänger und Radler zu schützen? - Die Polizei Sachsen hat da klare Präferenzen.
Am Mittwoch führte die Polizeidirektion Chemnitz erneut eine Komplexkontrolle zur Bekämpfung der Straßen- und Betäubungsmittelkriminalität im Innenstadtbereich durch. Zudem war der Stadtordnungsdienst der Stadt Chemnitz parallel im Einsatz.
Im Rahmen der Maßnahmen kontrollierten die Einsatzkräfte insgesamt 60 Personen und prüften zum Teil mitgeführte Taschen und Behältnisse. Daraufhin wurden zwei Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.
Gegen 17:10 Uhr unterzogen Polizisten im Bereich Am Wall drei Personen einer Kontrolle. Bei einem jungen Mann (18/tunesischer Staatsangehöriger) aus der Gruppe fanden die Beamten acht Konsumeinheiten Marihuana. Die Drogen (insgesamt 2,5 Gramm) wurden sichergestellt.
Weiterhin stellten Einsatzkräfte gegen 20:55 Uhr in der Promenadenstraße einen Fahrradfahrer fest und wollten ihn zum Zwecke einer Kontrolle stoppen. Statt anzuhalten, fuhr er in Richtung Schlossteich davon. Die Einsatzkräfte verfolgten den Flüchtigen und stellten ihn letztlich auf der Schlossteichinsel. Bei dem Gestellten (23/russische Staatsangehörigkeit) wurde eine Konsumeinheit Marihuana sichergestellt.
Insgesamt waren 67 Polizeibeamte in den Einsatz involviert.
Da Radfahrer nachts gerne kontrolliert werden, finden sich dabei immer wieder Berauschte. Inzwischen rollen die PKWs mit den Angetrunkenen gewohnt unauffällig an den Beamten vorbei. Strafe bei Erwischt-werden wäre für beide die Gleiche. Konsequenz: betrunken lieber das Auto nehmen; da ist man wenigstens sicher.
Das ist keinesfalls ein systematisches Problem. Hier gibt’s es nichts zu sehen. Bitte gehen sie weiter. !rentnerfahrenindinge@feddit.de