• Hannes@feddit.org
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    3 days ago

    Ich finde es so frustrierend wie sich bei der letzten Wahl alle Parteien mit Klimaschutz überboten haben und dann gesehen haben dass das ja nur den Grünen Wählerstimmen bringt weil die das als Kernthema haben und dann konsequent aufgehört haben dass Thema zu bespielen um nicht noch mehr Wähler zu verlieren, dass man aber bei Migration immer noch nicht kapiert dass das am Ende auch nur Leute zur AFD bringt wenn man sich da gegenseitig überbietet.

    • Saleh@feddit.org
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      3 days ago

      Sie denken, dass die anderen Parteien die rassistischen und menschenfeindlichen Positionen der AfD eigentlich ablehnen. Da muss ich Sie enttäuschen. Diese Geschichte is frei erfunden.

      • Enkrod@feddit.org
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        2 days ago

        Geht gar nicht um Antirassismus, geht um Machterhalt. Leute in der sPD, cDU, FDP sind an Machterhalt interessiert und sollten allein schon deshalb AfD-Parolen meiden und entkräften anstatt sie in eigenen Worten nach zu plappern. Dafür müssen sie keine guten Menschen sein, nur typische Politiker… dass sie es trotzdem nicht kapieren ist halt frustrierend für diejenigen von uns die tatsächlich antifaschistisch sind.

    • einkorn@feddit.org
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      3 days ago

      Das ist halt derselbe Effekt wie bei der AFD nur umgekehrt: Es wird versucht Kernthemen einer Partei zu besetzen, was nur dazu führt, dass die Partei, der die Expertise dazu zugetraut wird, mehr Zustimmung erhält.

      • Hannes@feddit.org
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        3 days ago

        ja nur haben die anderen Parteien das beim Klimaschutz (leider) begriffen und besetzen das Thema jetzt ausschließlich negativ - aber bei der Migration geht’s immer schön mit Anlauf weiter in Richtung AfD-Rethorik weil man da einfach nicht draus lernen will…

    • Sbauer@lemmy.world
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      3 days ago

      Es geht um Verhältnismäßigkeit. Klimaschutz ja, aber wenn die jetzt die pellet Heizungen verbieten wollen die sie mir vor 15 Jahren noch mit Förderung in den Keller gebracht haben dann sind die doch deppert.

      Wie der Nuhr schon gesagt hat: “Ich hatte einen Albtraum die Nacht, der Habeck stand bei mir im Keller und hat gesagt die Heizung muss raus”.

      Der ganze Kram wird halt langsam ein bisschen teuer, ich kann mir momentan keine neue Heizung leisten. Dämmung für schlappe 100k ist auch nicht drin. Die Grünen machen mir einfach Angst, Strompreis ist durch die Decke und die grüne Heizung von gestern ist heute schon drecksschleuder. Konnten die auf die Geschichte mit den Wärmepumpen nicht schon vor 20 Jahren kommen? Damals war Solarthermie und pellet Heizung voll grün, heute soll ich Wärmepumpe und Photovoltaik aufs Dach machen.

      • Don_alForno@feddit.org
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        19 hours ago

        Auch vor 15 Jahren war klar, dass Zeug verbrennen keine klimafreundliche Heizung ist, egal welches Zeug. Förderung hin oder her. Wer darauf reingefallen ist, wollte sich belügen lassen.

      • brennesel@discuss.tchncs.de
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        3 days ago

        Keine Angst, es gilt immer noch Bestandsschutz. Keiner muss seine Pellet-Heizung wieder ausbauen, auch nicht in Zukunft. Stattdessen wird es Anreize und Zuschüsse für mittlerweile bessere Alternativen geben. In 15 Jahren hat sich (zum Glück) einiges getan.

        Daher verstehe ich nicht, was genau an der grünen Politik so bedrohlich wirken soll. Und Nuhr ist ja mittlerweile bekannt dafür, mit seinem Programm diese unbegründete Angst zu schüren.

      • Ibuthyr@discuss.tchncs.de
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        3 days ago

        Alter, zitiert er den Nuhr. Nicht sein Ernst oder?

        Dass du nach wie vor glaubst, dass man dir die Heizung aus dem Keller klaut und du dir sofort eine neue kaufen musst, zeigt dass du voll auf die ganzen Lügen der Konservativen und Nazis hereingefallen bist. Du bist ein Teil des Problems. Setz dich bitte ernsthaft mit dem Thema auseinander. Man kann das alles offiziell nachschlagen. Meine Güte, sowas Ignorantes…

        • Sbauer@lemmy.world
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          2 days ago

          Ne, die Heizung wird nicht geklaut. Da kommt erst der Schornsteinfeger der meint die Verbrennung ist nicht so wie sie soll, dann kommt der heizungsbauer der meint da muss das ganze Ding raus weil Ersatzteile gibt es nicht mehr, und dann kommt der Habeck und sagt das ist aber ne neue Heizung. Nachbar macht das gerade durch, der findet den Nuhr auch nicht mehr lustig.

          • Ibuthyr@discuss.tchncs.de
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            2 days ago

            Kleiner Tipp, frag mal den Schornsteinfeger wie das mit ner Härtefallregelung ausschaut. Meist geht das dann noch einige Jahre so durch. Ist zwar nicht schön, denn die Abgaswerte werden ja nicht aus Spaß begrenzt aber nicht jeder kann sich sofort eine neue Heizung leisten. Aber nach 15 Jahren Betrieb sollte man sich eh langsam mal Gedanken machen. Wir haben glücklicherweise bei uns in der Kommune ein nahwärmenetz aufgebaut. Das war ein relativ günstiger Tausch, zumal ich 45% der Kosten erstattet bekommen habe für den Umbau. Schau dir die Förderungen mal an, womöglich ist das alles gar nicht soooo schlimm.

            • Sbauer@lemmy.world
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              2 days ago

              Danke für den Tipp, wird in diesem Fall aber nichts helfen da er Gefahr attestiert hat. Die Sache liegt auch schon bei den Ämtern da die Hausverwaltung gepennt hat und dem Eigentümer vergessen hat zu informieren.

              Das ist schon richtig so das die Heizungen raus müssen, soll ja keinem was passieren, aber es muss halt auch bezahlbar sein was ein Umbau auf eine Zentralheizung nicht ist, Angebot liegt bei 80000€. Das ist Sozialbau, Miete unter 400€ warm bei 80 m2 pro Wohnung. Da gibt die Bank keinen Kredit weil absehbar ist das das Geld über die Miete nicht wieder reinkommen wird.

              Die Häuser sind im Verkauf, es hat jemand Interesse für Eigennutzung aller 6 Wohnungen, die Mieter werden rausgeschmissen, die Häuser saniert und dann wohnt da eine große Familie.

              • Ibuthyr@discuss.tchncs.de
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                2 days ago

                Oh man, ja das ist natürlich kacke… Aber jetzt hau ich mal den deutschesten Spruch überhaupt raus: Eigentum verpflichtet. Wenn ich ehrlich bin, ich würde mir nicht nochmal ein Haus kaufen. Was da schon alles an Kohle versunken ist, das ist schon Wahnsinn. Schade um die günstigen Wohnungen :(

                • Sbauer@lemmy.world
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                  2 days ago

                  Ja, ist echt ärgerlich. Finde die Lage sogar schön, Stichstrasse in Hanglage grenzend an Wald. Parken direkt am Haus, keine fremden Leute. Nur gut 300m zur Landstraße und 10 Minuten zur Innenstadt. Leider sehr schlechte Anbindung mit Bus, Auto also Pflicht.

                  Die Wohnungen waren an sich auch toll. Waren halt früher zwei pro Etage die dann in eine große zusammengelegt wurden. Tut mir auch leid für die Mieter, wenn ich denke das man da 30-40 Jahre lebt, in Rente ist und dann raus muss bekomm ich Bauchschmerzen. Die verstehen doch die Welt nicht mehr.

      • DarkThoughts@fedia.io
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        3 days ago

        Verhältnismäßig? Das würde doch bedeuten, dass wir adequate auf den Klimawandel reagieren würden, was noch viel extremere Maßnahmen voraussetzen würde. Wenn du jetzt schon über teure Preise heulst, dann warte halt mal noch ein paar Jahre bis sich die Folgen des Klimawandels noch weiter verschlimmern. Da wirst du noch auf diese schöne ruhige Zeit hier zurückdenken.

        Und den Nuhr zitieren bringt dir hier definitiv keine Browniepunkte, so hart rechts wie der abgebogen ist.

        • Sbauer@lemmy.world
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          2 days ago

          Nö, nicht mein Problem, ich geh einfach nach Frankreich. Komisch das bei denen der globale Klimawandel nicht auf die Preise durchschlägt.

            • Sbauer@lemmy.world
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              2 days ago

              Komisch das die genug Geld haben für diese Subventionen und wir uns das nicht leisten können, obwohl die früher in Rente gehen, eine atommacht sind und nebenbei noch niedrigere Landpreise haben da dort Land nicht von Spekulanten aufgekauft werden darf.

              Ich nehme übrigens absichtlich Frankreich als Beispiel weil die in einer ähnlichen geographischen Lage sind wie wir, ein Vergleich mit Norwegen, der Schweiz oder Island wäre unfair da die besondere Bedingungen haben die die Erzeugung von günstigen sauberen Strom ermöglichen.

              • Eunie@feddit.org
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                2 days ago

                Komisch das die genug Geld haben für diese Subventionen und wir uns das nicht leisten können,

                Haben sie ja nicht. Frankreichs Verschuldung und Staatsausgaben bereiten aktuell Ökonomen mehr Sorgen als die von Griechenland. Macht man halt trotzdem.

                obwohl die früher in Rente gehen,

                Das ist ja gerade einer der punkte an denen man versucht hat einzusparen und auf soviel Widerstand stieß weil - oh wunder - Leute ungern auf dinge verzichten die der staat über schulden finanziert

                eine atommacht sind

                Was hat das mit den Staatsausgaben zu tun? Also ich kann auch genug Milliarden in Konventionellen Waffensystemen verbraten

                und nebenbei noch niedrigere Landpreise haben da dort Land nicht von Spekulanten aufgekauft werden darf.

                Erstens: Unsinn. Du und ich können auch zum spekulieren dort einkaufen. Wenn du nach ‘france buy / invest land’ in deiner Wunschsuchmaschine eingibst, findest du sogar eine myriade an guides for foreigners. Mein erst bestes Ergebnis: https://ownpropertyabroad.com/blog/buying-property-in-france/ „There are no restrictions on who can buy property in France, and no legal restrictions are imposed on foreign ownership of French properties, including land.“

                Zweitens: Frankreich hat mehr Fläche auf weniger Einwohner (de ca 230 Einwohner pro m², fr ca 105). Das Land ist deutlich rural geprägt. Wenn du auf halb so viel Nachfrage doppelt so viel Land in Gegenden ohne Infrastruktur haust, dann hast du eben niedrigere preise. Du findest auch in solchen Gegenden Deutschlands günstige Immobilienpreise. Fahr mal nach Ostdeutschland in ein 80 Seelen Kaff. Es will keiner in ein rechtes Ghetto ohne Infrastruktur ziehen. Dort sind Preise günstig. Umgekehrt lacht der Pariser über die immo preise Berlins.

                Ich nehme übrigens absichtlich Frankreich als Beispiel weil die in einer ähnlichen geographischen Lage sind wie wir, ein Vergleich mit Norwegen, der Schweiz oder Island wäre unfair da die besondere Bedingungen haben die die Erzeugung von günstigen sauberen Strom ermöglichen.

                Schon jetzt ist in DE Ökostrom die billigste Energieform. Kohle und Gas sind ein vielfaches teurer. Und Nukleartechnik ist nur billig weil der Staatshaushalt nicht auf der rechnung steht. Kein Energiekonzern hat je ein Atomkraftwerk gebaut, weil es sich ohne Staatshilfe selbst amortisiert. Und teuer ist bei uns vorallem der Netzbetrieb und Netzausbau. Wir haben nur einen Standortnachteil das ist der fehlende politische Wille

                • Sbauer@lemmy.world
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                  2 days ago

                  Erstens: https://www.connexionfrance.com/news/buying-rural-property-in-france-get-to-know-the-safer-rules/662924

                  Deine Erklärung entbehrt zwar nicht jeglicher Logik, stimmt jedoch mit der beobachtbaren Realität nicht überein. Frankreich hat niedrigere Landpreise als Australien oder Kanada, wogegen die doch beide weitaus niedrigere Bevölkerung pro Fläche haben, sie haben mit die niedrigsten der Welt was bewirtschaftbares Land angeht eben weil es dort nicht so einfach ist für einen Hedgefonds oder Milliardär 10000 kleine Höfe aufzukaufen.

                  Zweitens, wenn der Ökostrom so billig ist, warum ist der Strompreis dann so hoch? Wir haben mit Dänemark die höchsten Strompreise der Welt. Willst du mir erzählen das alle 270 Nationen der Welt die billigeren Strom haben wie wir doof sind und das heftig subventionieren und nur wir die wahre freie Marktwirtschaft auf dem Strommarkt haben? Mal ganz davon abgesehen das wir erneuerbare Energien massiv subventioniert haben.

                  Gibt es eigentlich nicht irgendwann mal einen Punkt wo man schaut wie die eigenen Theorien und die Wirklichkeit zusammenpassen? Du kannst doch nicht auf der einen Seite einen der teuersten Strompreise der Welt haben und dich dann hinstellen und sagen wir haben die effizienteste und günstigste Stromerzeugung…

                  • Don_alForno@feddit.org
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                    19 hours ago

                    Zweitens, wenn der Ökostrom so billig ist, warum ist der Strompreis dann so hoch?

                    Weil das teuerste einspeisende Kraftwerk den Preis bestimmt, ich dachte das hätte mittlerweile auch der Letzte schonmal irgendwo gelesen.

                    Da findest du die Gestehungskosten von verschiedenen Arten der Stromerzeugung. So von wegen Theorie und Realität.

                  • Eunie@feddit.org
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                    2 days ago

                    Erstens: https://www.connexionfrance.com/news/buying-rural-property-in-france-get-to-know-the-safer-rules/662924 Deine Erklärung entbehrt zwar nicht jeglicher Logik, stimmt jedoch mit der beobachtbaren Realität nicht überein. Frankreich hat niedrigere Landpreise als Australien oder Kanada, wogegen die doch beide weitaus niedrigere Bevölkerung pro Fläche haben, sie haben mit die niedrigsten der Welt was bewirtschaftbares Land angeht eben weil es dort nicht so einfach ist für einen Hedgefonds oder Milliardär 10000 kleine Höfe aufzukaufen.

                    Deinem Link und Antwort entnehme ich dass es dir eigentlich um Agrarland geht. Das ist natürlich ne andere Baustelle als den von mir angesprochenen Immobilienmarkt. Beachte aber dass dein eigener Link erklärt dass die genannte Behörde nur ein Vorkaufsrecht hat. Es gibt kein Verbot zur Spekulation. Aber sicherlich eine Regulierung mehr. Agrarlandpreise sind aber nochmal ne deutlich andere Nummer mit verschiedenen Variablen von Bodenqualität bis Anbauzone. Und große Anbauflächen heißen auch nicht zwangsläufig ein größeres Angebot. Kanada nutzt nur 7% dr Landesfläche für Landwirtschaft, ansonsten ist das als Tundra und Taiga nicht nutzbar. Australien hat ne riesige Wüste und regelmäßige Buschbrände. Dazu kommt dass beide länder auf Agrarexport mit wenigen großen Landwirtschaftskonzernen ausgelegt sind. Der Agrarflächenmarkt bekommt also wenig Angebot aber hat ne hohe Nachfrage bei bereitwillig zahlenden Großkonzernen.

                    In Deutschland steht die Landwirtschaft aufgrund der hohen Besiedelungsdichte vor einem starken Konkurrenzdruck mit anderen Interessenten. Da sind sicher auch Spekulanten aber eben auch Industrie und kommunen zu nennen.

                    Zweitens, wenn der Ökostrom so billig ist, warum ist der Strompreis dann so hoch? Wir haben mit Dänemark die höchsten Strompreise der Welt. Willst du mir erzählen das alle 270 Nationen der Welt die billigeren Strom haben wie wir doof sind und das heftig subventionieren und nur wir die wahre freie Marktwirtschaft auf dem Strommarkt haben? Mal ganz davon abgesehen das wir erneuerbare Energien massiv subventioniert haben. Gibt es eigentlich nicht irgendwann mal einen Punkt wo man schaut wie die eigenen Theorien und die Wirklichkeit zusammenpassen? Du kannst doch nicht auf der einen Seite einen der teuersten Strompreise der Welt haben und dich dann hinstellen und sagen wir haben die effizienteste und günstigste Stromerzeugung…

                    Du vergleichst unterschiedliche dinge. Ich sagte Ökostrom ist der günstigste Strom in DE. Das heißt Kohlestrom und co in DE ist teurer. Das heißt nicht dass kohlestrom - oder eigentlich egal welcher strom - woanders nicht billiger sein kann. Zum einen setzt der Strompreis sich aus unterschiedlichen Komponenten zusammen. Die Stromproduktion bzw. Die kWh die an der Strombörse gehandelt wird macht den kleinsten Anteil aus. Allein ein viertel geht bspw. Als netzentgelt drauf. Die kosten da habe ich vorhin schon genannt. Und auch andere Komponenten schlagen zu buche.

                    Unseren billige Ökostromproduktion exportieren wir auch fleißig bei Überproduktion. Die Strombörse ist eu weit tätig. Da kaufen auch die Franzosen unseren strom für ihr netz und umgekehrt wir ihren wenn bei uns ein defizit vor liegt. Aber der strom wird in Frankreich nicht teurer nur weil gerade deutscher strom im netz ist oder billiger bei uns wenn Frankreich vermeinlich billigen Atomstrom einspeist.

                    Zweitens Angebot und Nachfrage. Wir haben in Deutschland insgesamt einen hohen Energieverbrauch. Nimm die ganze Industrie. Ein Agrarland oder dritte Welt Staaten haben das nicht ergo geringere Nachfrage und damit niedriger preis.

                    Drittens kannst du nicht einfach nur Strompreise von de mit der ganzen welt vergleichen. Preise sind relativ. Wir haben hier eines der höchsten pro kopf Einkommen. Der Schweizer klagt auch über die hohen Lebensmittelpreise, verdient aber auch viel mehr. Und ich kann mir für 50€ hier gerade so nen Wocheneinkauf leisten. Der Inder würde es damit übers Jahr schaffen. Das heißt aber halt nicht dass deutsche Bauern nur alles geldgeile Arschlöcher sind und die preise hochtreiben weil sie nicht wirtschaften können, während in Indien einer auf den Acker pinkelt und es dann günstiges Brot vom himmel regnet. Es ist schlicht ein anderes preisumfeld.

                    Ökostrom ist die günstigste Produktionsform die wir haben. Unser Strompreis wäre noch teurer wenn wir weniger davon hätten und wird noch teurer wenn wir zukünftig noch mehr brauchen aber weder netze noch Produktion ausbauen oder noch schlimmer auf noch teurere Produktionsmittel setzen.

      • mettwurstkaninchen@feddit.org
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        3 days ago

        Aber vermischt du da nicht zwei Themen bzw. denkst du das nicht etwas zu kurz? Zum einen gibt es ja wie @brennesel@discuss.tchncs.de schon angemerkt, Bestandsschutz für bestehende Heizungen. Und gleichzeitig ist halt die aktuelle Regierung auch nicht für Dinge verantwortlich, die die Vorgängerregierung produziert hat. Wir wissen leider alle, dass die Merkel-Regierungen zu häufig nicht das Sinnvolle gemacht haben, sondern irgendeinen anderen Quatsch. Dazu gehört leider auch die Pelletheizungsförderung, wir hätten auch schon damals Wärmepumpen nehmen können. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass eine neue Regierung diese Politik fortführen muss. Für dein

        Konnten die auf die Geschichte mit den Wärmepumpen nicht schon vor 20 Jahren kommen?

        kannst du dich halt bei der CDU bedanken, aber nicht bei der aktuellen Regierung.

        Und zum anderen: Pelletheizungen haben je nach Angaben eine Lebensdauer von 15-25 Jahren. Hängt von der Wartung ab, hängt vom Glück ab, aber wenn du dir vor 15 Jahren eine Pelletheizung eingebaut hast, dann hast du jetzt so oder so ein gewisses Problem, wenn du dir keine neue Heizung leisten kannst. Weil deine aktuelle halt jetzt bereits in den Lebensabend geht.

        • Sbauer@lemmy.world
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          2 days ago

          Ja theoretisch gibt’s bestandsschutz, bei meinem Nachbarn ging aber neulich die heizung kaputt, Ersatzteil nicht lieferbar/existent. Also neue Heizung, drum nix bestandsschutz da neu.

      • lurch (he/him)@sh.itjust.works
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        3 days ago

        Ich erinnere mich nicht, dass die Grünen jemals irgendwem etwas mit verboten haben, dass der schon hatte. Was sie schon mit gemacht haben ist “Ab diesem Datum darf man sich etwas nicht mehr neu beschaffen.” oder Ähnliches. Die sind sehr sozial.

        • Sbauer@lemmy.world
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          2 days ago

          Ja, nur wenn was altes kaputt geht bist du am arsch. Anstatt dann ne gastherme für 1000€ zu tauschen kannste ein heizungssystem für 30000€ einbauen. Läuft.

            • Sbauer@lemmy.world
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              2 days ago

              Ne, eben nicht. Nachbar macht das gerade durch, erst musste er eine 10 Jahre alte pelletheizung bei sich im Haus rausschmeissen weil es keine teile mehr gab, jetzt spinnt die Etagen Gasheizung in seinen Miethäusern und wieder keine Teile. Du kannst halt nicht Monate warten wenn der Schorni die Heizung stilllegt.

      • Chewy@discuss.tchncs.de
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        3 days ago

        Ja, das kann ich nachvollziehen.

        Ein Hauptproblem der Grünen ist, dass sie nach wissenschaftlichem Stand die beste Klimapolitik der deutschen Parteienlandschaft machen/fordern. Nur Leider wird damit offensichtlich, was für absolute Fehlentscheidungen in den letzten Jahrzehnten diverse Förderungen waren — ob das jetzt die Lüge der “sauberen” Diesel ist, die Pellet-Heizung, oder das tolle “günstige” Gas.

        Letztendlich bin ich vollends überzeugt, dass alles, was wir jetzt nicht tun, uns alle nochmal deutlich teurer zu stehen kommen wird. Nur möchten die meisten Menschen heute günstige Preise, und was in 20 Jahren ist, ist ein Problem für Zukunfts-Ich.

        • Sbauer@lemmy.world
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          2 days ago

          Nein, eben nicht. Wenn sie für das Klima wären hätten sie nicht die Kernkraft bekämpft. Das mit dem Klima durch co2 war damals auch schon bekannt.

          Einfacher vergleich, was hat Frankreich für co2 Emissionen, was haben wir? Gerne pro Kopf. Wenn wir unsere Ziele wirklich erreichen bis 2030, was wir nicht tun werden, wären wir da wo Frankreich vor 20 Jahren war.

          Ist das gut? Reicht das? Wenn wir dahin kommen wo andere schon lange sind?

          • Chewy@discuss.tchncs.de
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            2 days ago

            Wenn sie für das Klima wären hätten sie nicht die Kernkraft bekämpft.

            Atomkraft ist zwar Klimaneutral, aber umwelttechnisch eine absolute Katastrophe dank des ungelösten (unlösbaren?) Atommüllendlagerproblem. Die Grünen sind nicht nur für mehr Klimaschutz, sondern auch für Umweltschutz, dementsprechend ist das kein Widerspruch in sich.

            Va. haben die Grünen auch dauerhaft einen deutlich verstärkten Ausbau der Windenergie gefordert. Während 2017 50GW an Windenenergieleistung Zugebaut wurde, waren es 2019 nur noch 10GW [1]. Das lag maßgeblich an einem erschwerten Bewilligungsverfahren und der Diskussion über deutlich größere Mindestabstandsregelungen, durch die Investoren abgeschreckt wurden.

            Dieses politische Versagen sehe ich eindeutig bei der damaligen GroKo-Regierung (und natürlich auch in den Ländern, wo z.B. in BaWü die grün-schwarze Regierung zu wenig getan hat).

            Leider hat sich der Ausbau bis jetzt nicht komplett erholt, da es im Schnitt 2 Jahre dauert bis ein Windrad steht. 2023 wurden endlich wieder (deutlich) mehr Anlagen genehmigt, als im Zeitraum 2014-2016, dementsprechend gehe ich davon aus, dass wir in den nächsten Jahren wieder deutlich mehr Inbetriebsnahmen von Windrädern sehen werden.

            co2 Emissionen […] pro Kopf

            Da hast Du leider Recht, pro Kopf sind die Emmissionen in Deutschland knapp doppelt so hoch wie in Frankreich.

            Den deutschen Atomkraftwerksbetreibern Abfindungen in Milliardenhöhe zu zahlen [3], damit die ihre Kraftwerke ein paar Jährchen früher abstellen, war eine sehr schlechte Idee und ein direktes Resultat des schnellen Atomausstiegs.

            Der Ausstieg an sich, also keine neuen Atomkraftwerke mehr zu bauen, war aber definitiv die richtige Entscheidung. Z.b. kostet dort ein neuer Reaktor 19 Milliarden (3x des ursprünglichen Plans) und die kWh Strom wird doppelt so viel kosten wie von bisherigen Atomkraftwerken (und damit mehr als von Erneuerbaren). Daran beteiligt sind ua. die erhöhten Sicherheitsanforderungen seit Fukushima. [2]

            Ist das gut? Reicht das? Wenn wir dahin kommen wo andere schon lange sind?

            Leider Nein, dafür haben wir viel zu spät mit ernsthaftem Klimaschutz angefangen.

            [1] https://wind-energie.de/fileadmin/redaktion/dokumente/pressemitteilungen/2024/20240116_Status_des_Windenergieausbaus_an_Land_Jahr_2023.pdf

            [2] https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-10/atomkraft-frankreich-atomenergie-energieversorgung-emmanuel-macron-klimaschutz/seite-2

            [3] https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/atomausstieg-entschaedigung-kosten-rwe-vattenfall-1.5225944

            • Sbauer@lemmy.world
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              2 days ago

              Ist die ungelöste Atommüllfrage wirklich ein Umweltproblem? Welche Gefahren gehen denn für die Umwelt vom Atommüll aus? Selbst die Gebiete mit den schlimmsten atomaren Unfällen wo wirklich Unmengen hochradioaktiven Materials freigesetzt wurden scheinen eine funktionierende Umwelt zu haben, siehe Chernobyl. Da legen 1000km asphaltierte Waldwege um Wartungszugänge zu Windkraftanlagen zu haben aus meiner Sicht deutlich mehr Natur um.

              Die Sache ist ja auch nicht das Windkraft schlecht ist, sie ist halt nur schlecht verteilt. Hauptsächlich im Norden und auf See halt. Wenn man jetzt will das private Investoren die Dinger bauen, wer ist jetzt der depp der seins im Süden hinstellen soll wenn er im Norden für die gleiche Investition den dreifachen Ertrag hat?

              Das die lokalen Politiker im Süden eher … speziell … sind kommt da noch erschwerend hinzu. Aber wir leben halt in einer föderalen Demokratie, das heißt das die Bundesländer erhebliche, übrigens auch demokratisch legitimierte, Mitgestaltungsrechte haben bei Dingen die sie selber betreffen.

              • Chewy@discuss.tchncs.de
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                2 days ago

                Solange der Atommüll in Fässern ist, ist er tatsächlich nicht besonders gefährlich. Das Problem besteht darin, dass der Müll ins Grundwasser gelangen kann, und damit früher oder später in unseren Körpern landet – sei es durch Nahrung, wie Pflanzen und Tiere, oder durch das Einatmen.

                Das erhöht dann das Krebsrisiko, da es Zellschäden verursachen kann. Besonders problematisch wird es, wenn die Zellen Erbgut enthalten, und entsprechend defekte Gene vererbt werden.

                Das mag bei solch geringen Dosen wsl. kurzfristig kein Problem sein, aber aufgrund der extrem langen Halbwertszeiten, die Jahr(-zehn-)tausende andauern, wird es immer nur mehr Atommüll, und dementsprechend steigt das Risiko (und auch die kumulative Anzahl der mutierten Gene).

                Möglicherweise ist es kein großes Risiko, die ganzen Fässer tief im Ozean zu lagern, aber ist es wirklich das Risiko wert, dass es doch irgendwann wieder auftaucht? Die Fässer in diversen Salzstöcken sollten 100 Jahre halten, und sind trotzdem nach ein paar Jahrzehnten löchrig geworden.

                Wenn Atommüll nur für ein paar Jahrzehnte gefährlich wäre, hätte ich auch eine andere Meinung zu dem Thema. Da es aber mit Windkraft und Solaranlagen tatsächlich größtenteils Klima- und Umweltneutrale Energiegewinnungsmöglichkeiten gibt, bin ich der Meinung, dass es das Risiko nicht wert ist. (Wie sich in Frankreich zeigt, ist Atomstrom mit heutigen Sicherheitsstandards nicht einmal günstig, sondern teuer.)

                Edit:

                Da legen 1000km asphaltierte Waldwege um Wartungszugänge zu Windkraftanlagen zu haben aus meiner Sicht deutlich mehr Natur um.

                Natürlich sind Straßen, und Infrastruktur generell, nicht gut für die Umwelt. Aber es ist ein kalkulierbares Risiko, dass sich von selbst erledigt. Nach ein paar Jahrzehnten verschwindet so eine Asphaltstrecke von allein – besonders im Wald durch die Wurzeln der Bäume.

                Hier im Süden gibt es auch bei jedem Windrad direkt Gegenwind aus der Bevölkerung. Letztendlich muss der Strom irgendwoher kommen, und als vor 15 Jahren der Atomausstieg beschlossen wurde, war das Thema eig. gegessen. Bis der Bau eines Atomkraftwerks fertig ist, dass noch nichteinmal geplant ist, sind wir wsl. bei 100% Erneuerbaren.

      • aard@kyu.de
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        3 days ago

        Waermepumpen sind jetzt wirklich keine neue Sache. Wir haben vor etwas ueber 10 Jahren unser Haus gekauft - und Heizung war ein Thema. Ich hab das damals durchgerechnet, Oelheizung rausreissen und durch Waermepumpe ersetzen haette sich nach spaetestens 5 Jahren gelohnt (Ohne Foerderung, waere nicht auf die Idee gekommen dass es da evtl. was geben koennte). Wir hatten dann letztlich ein Haus mit Fernwaermeanschluss genommen, und uns die Arbeit daher erspart.

      • DrunkenPirate@feddit.org
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        3 days ago

        Verstehe ich total. Da ist man als Bürger echt aufgeschmissen bei dem Politikgewende. Die einen sind so ideologisch, die anderen verteufeln das andre. Wir Bürger stehen nur da und der Kopf schwindelt.

        Der Unterschied zu damals ist halt die Regierung, die damals die Gesetze schrieb. Und die Cdu hat einfach jahrzehntelang nur den Status Quo weitergeschrieben. Deshalb ist es ja jetzt so teuer. Strom, Gas als auch die ganze Wende der Energiebeschaffung. (Von Bahn, Schule, Straßen, Brücken mal ganz zu schweigen, da wurde ja auch nie was gemacht bei der Cdu und Spd)

        Das Wärmegesetz war schon sehr unkoordiniert von oben herab gekippt. Aber die Panik hat die Bild und weitere Mitläufer anschließend herbeigeredet.

        Ich habe für mich entschieden, möglichst autark zu werden. Dann kann ich das alles für mich bestimmen.

        Deinen Gedanken werden in 10-15 Jahren alle Leute haben, die sich noch schnell eine neue Gasheizung eingebaut haben. Weia. Gas wird in 10-15 Jahren Sackenteuer. Alleine schon die Gasleitungskosten, die ganzen Rohre, weil es nur noch wenige Gaskunden gibt. Die meisten Stadtwerke werden in vermutlich 10 Jahren einfach die Gaslieferung einstellen, weil es sich nicht mehr lohnt, die ganzen Rohre zu warten. (Und nein, Wasserstoff wird es bis dahin nicht zum Heizen geben)

        • aard@kyu.de
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          3 days ago

          Gas wird in 10-15 Jahren Sackenteuer.

          Wenn das erst in 10-15 Jahren Sackenteuer wird hat die Politik verkackt. Das (und auch Benzin, Diesel, Oel, …) muesste vor 2030 durch an Marktpreisen orientierten CO2-Zertifikaten massiv teurer werden falls wir das mit dem Klimaschutz doch mal ernstmeinen.

          • Sbauer@lemmy.world
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            2 days ago

            Ja, tolle Idee. Wir kaufen dann weniger auf dem globalen Markt ein, das senkt dort die Preise und diese sinkenden Preise werden die anderen Marktteilnehmer motivieren auch weniger zu kaufen.

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