Sirenen sind leider eine kommunale Angelegenheit, seit der Bund in den 1990ern das bundesweite Sirenennetz abgebaut hat.
Manche Kommunen haben damals ihre Sirenen übernommen (die mussten die soweit ich weiß dem Bund abkaufen), allerdings wurden dann meistens bald die Steuergeräte ersetzt, denn die Original-Steuergeräte aus dem kalten Krieg waren über Telefon-Standleitungen angesteuert, die dann für teuer Geld von der frisch privatisierten Telekom angemietet werden mussten. Bei der Umrüstung auf Funk-Steuergeräte wurde oft das Billigste genommen, das genau nur die Funktion(en) hatte, die die jeweilige Kommune damals für nötig hielt. Deshalb können viele der vorhandenen Sirenen nur das Signal “Feueralarm” (3 lange Töne in Folge). Auch bei den Auslösegeräten für Sirenen wurde gespart, viele Leitstellen hatten (und haben) nur Geräte, die ausschließlich das Signal “Feueralarm” auslösen können.
Erst seitdem die Warnung der Bevölkerung vor der Überschwemmung im Ahrtal so katastrophal in die Hose gegangen ist, sind Sirenen wirklich wieder ein Thema. Kurz danach hat der Bund sogar ein Förderprogramm aufgelegt, über das Kommunen sich den Aufbau neuer Sirenen oder die Aufrüstung bestehender Anlagen bezuschussen lassen konnten. Der Aus- und Umbau der Sirenen wird allerdings jetzt durch die sprunghaft gestiegene Nachfrage und die Dauerkatastrophe digitaler Behördenfunk ausgebremst. Bis vor 2 oder 3 Jahren gab es nämlich noch überhaupt keine zugelassenen TETRA-Sirenensteuergeräte und um die alten analogen Steuergeräte aufzurüsten, deren Zukunft ja etwas ungewiss ist, wollte fast niemand mehr Geld in die Hand nehmen.
Ach stimmt, regionale Probleme könnten es sein. Ich bin hier nur ein paar Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt, mitten in der Einöde (aber mit gutem Handyempfang).
Meines Wissens nach ist der Umfang der Teilnahme am Warn Tag regional unterschiedlich. Manche Kommunen testen nur ihre Sirenen während andere mehrere Ebenen der Warnung testen. Die warn-apps haben alle teilgenommen.
Ob die Cell Broadcast Warnungen auch regional unterschiedlich waren weiß ich nicht.
Vielleicht Regionssache? In Mittelsachsen hat es auf jeden Fall geklappt.
Für den Fall das du die großartige Nachricht mal sehen willst:
Sirenen sind leider eine kommunale Angelegenheit, seit der Bund in den 1990ern das bundesweite Sirenennetz abgebaut hat.
Manche Kommunen haben damals ihre Sirenen übernommen (die mussten die soweit ich weiß dem Bund abkaufen), allerdings wurden dann meistens bald die Steuergeräte ersetzt, denn die Original-Steuergeräte aus dem kalten Krieg waren über Telefon-Standleitungen angesteuert, die dann für teuer Geld von der frisch privatisierten Telekom angemietet werden mussten. Bei der Umrüstung auf Funk-Steuergeräte wurde oft das Billigste genommen, das genau nur die Funktion(en) hatte, die die jeweilige Kommune damals für nötig hielt. Deshalb können viele der vorhandenen Sirenen nur das Signal “Feueralarm” (3 lange Töne in Folge). Auch bei den Auslösegeräten für Sirenen wurde gespart, viele Leitstellen hatten (und haben) nur Geräte, die ausschließlich das Signal “Feueralarm” auslösen können.
Erst seitdem die Warnung der Bevölkerung vor der Überschwemmung im Ahrtal so katastrophal in die Hose gegangen ist, sind Sirenen wirklich wieder ein Thema. Kurz danach hat der Bund sogar ein Förderprogramm aufgelegt, über das Kommunen sich den Aufbau neuer Sirenen oder die Aufrüstung bestehender Anlagen bezuschussen lassen konnten. Der Aus- und Umbau der Sirenen wird allerdings jetzt durch die sprunghaft gestiegene Nachfrage und die Dauerkatastrophe digitaler Behördenfunk ausgebremst. Bis vor 2 oder 3 Jahren gab es nämlich noch überhaupt keine zugelassenen TETRA-Sirenensteuergeräte und um die alten analogen Steuergeräte aufzurüsten, deren Zukunft ja etwas ungewiss ist, wollte fast niemand mehr Geld in die Hand nehmen.
Mmh ja, dunkelrot auf rot.
Ach stimmt, regionale Probleme könnten es sein. Ich bin hier nur ein paar Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt, mitten in der Einöde (aber mit gutem Handyempfang).
Randmenschen überleben dann halt nicht.
Wenn Putin einmarschiert, kriegen die Grenzbewohner das ja auch so früh genug mit.
Russischer Einmarsch über Österreich? Plausibles Szenario, fürchte ich.
Meines Wissens nach ist der Umfang der Teilnahme am Warn Tag regional unterschiedlich. Manche Kommunen testen nur ihre Sirenen während andere mehrere Ebenen der Warnung testen. Die warn-apps haben alle teilgenommen. Ob die Cell Broadcast Warnungen auch regional unterschiedlich waren weiß ich nicht.