Hmm. Die Kollapssache klingt ein bisschen nach einem von diesen Scam-Videos. Ich sehe die ökonomische Logik nicht.
Hoppla, so meinte ich das gar nicht. Ich wollte nur sagen, dass ein rein auf dem solidarischen Prinzip gefußtes System (also, was wir gerade haben) nicht zur aktuellen Demographie passt und dass es deshalb sinnvoll ist, Alternativen zu nutzen. Dass man jetzt fondgebundene Renten wählt, wundert mich nicht, denn das passt zum ökonomischen Kontext. Was ich mit “Kollaps” meinte, ist der Zustand, der erreicht würde, würde man den aktuellen Plan unbedacht weiterfahren, was leider in den letzten 16+ Jahren der Fall war. Ich begrüße hier einfach, dass man andere Wege geht, hätte aber den Kampfbegriff weglassen sollen, da stimme ich dir zu.
Aber der Staat kann die Börse natürlich auch als Kasino benutzen.
Tut er nicht, jedenfalls nicht in diesem Kontext. Es gibt genug andere Beispiele, wo das der Fall war.
Ich sehe allerdings nicht, was die Politik davon hat. Egal, ob die Wette gewonnen oder verloren wird, ist das weit genug in der Zukunft, dass der Wähler die Verantwortlichen wohl nicht mehr zur Rechnung ziehen kann oder will,
Ich denke, eine SPD, die sich im freien Fall befindet, wird sicherlich nicht nur für heute planen, sondern auch für morgen. Eine CDU tut das gleiche, auch, wenn sie opportunistisch und weltfremd agiert. Will sagen, es gibt genug Gründe, warum man sowas machen will, wenn man mal die rein selbstgerechten und korrupten Beweggründe außer Acht lässt und an einen Funken kollektiven Schaffenswillens glauben will.
Eine Aktienrente ist ökonomisch einfach keine Alternative. Allenfalls kann man sagen, dass Rentenkürzungen, bzw. Erhöhung des Renteneintrittsalters, politisch leichter ist, wenn man die Schuld dem Aktienmarkt geben kann. Glaube ich allerdings nicht, denn der Demografie die Schuld zu geben funktioniert auch nicht, obwohl es wahr ist.
eine Anlage mit entsprechendem Risiko wie am Aktienmarkt
Ich habe das als Glücksspiel interpretiert, also Börse als Kasino interpretiert. Vielleicht zu polemisch. Aber weniger polemisch, habe ich das Bedürfnis, das für die Mitleser zu erklären.
Der Zusammenhand zwischen Risiko und Rendite:
Stellt euch vor, ihr leiht 11 Leuten je 100 Euro. Einer von denen zahlt nicht zurück. Jetzt habt ihr von 1100 Euro noch 1000 übrig. Privat kann man natürlich mal Geld verschenken. Die Profi-Geldverleiher können das natürlich nicht, weil sonst pleite. Also verlangt man Zinsen. Bei 10 % Zinsen hat man nachher wieder 1100 Euro. (Das ist nicht der einzige Grund für Zinsen).
Diese Logik gilt überall im Finanzgeschäft. Der deutsche Staat zahlt sehr geringe Zinsen, weil er fast garantiert zurückzahlt. Der Aktienfonds soll, mit niedrig verzinsten Staatsschulden, Aktien mit hoher Rendite kaufen. Die marktwirtschaftliche Logik sagt, das geht nur über Risiko. Warum sonst, sollte jemand Geld für Staatsanleihen geben, statt selber Aktien zu kaufen? Im Durchschnitt gewinnt man nicht, sondern verliert nur die Verwaltungskosten. Genau wie im Kasino eben.
Wenn es nicht darum geht, Glück an der Börse zu haben, wüsste ich gern, wo das Geld herkommt.
Hoppla, so meinte ich das gar nicht. Ich wollte nur sagen, dass ein rein auf dem solidarischen Prinzip gefußtes System (also, was wir gerade haben) nicht zur aktuellen Demographie passt und dass es deshalb sinnvoll ist, Alternativen zu nutzen. Dass man jetzt fondgebundene Renten wählt, wundert mich nicht, denn das passt zum ökonomischen Kontext. Was ich mit “Kollaps” meinte, ist der Zustand, der erreicht würde, würde man den aktuellen Plan unbedacht weiterfahren, was leider in den letzten 16+ Jahren der Fall war. Ich begrüße hier einfach, dass man andere Wege geht, hätte aber den Kampfbegriff weglassen sollen, da stimme ich dir zu.
Tut er nicht, jedenfalls nicht in diesem Kontext. Es gibt genug andere Beispiele, wo das der Fall war.
Ich denke, eine SPD, die sich im freien Fall befindet, wird sicherlich nicht nur für heute planen, sondern auch für morgen. Eine CDU tut das gleiche, auch, wenn sie opportunistisch und weltfremd agiert. Will sagen, es gibt genug Gründe, warum man sowas machen will, wenn man mal die rein selbstgerechten und korrupten Beweggründe außer Acht lässt und an einen Funken kollektiven Schaffenswillens glauben will.
Eine Aktienrente ist ökonomisch einfach keine Alternative. Allenfalls kann man sagen, dass Rentenkürzungen, bzw. Erhöhung des Renteneintrittsalters, politisch leichter ist, wenn man die Schuld dem Aktienmarkt geben kann. Glaube ich allerdings nicht, denn der Demografie die Schuld zu geben funktioniert auch nicht, obwohl es wahr ist.
Ich habe das als Glücksspiel interpretiert, also Börse als Kasino interpretiert. Vielleicht zu polemisch. Aber weniger polemisch, habe ich das Bedürfnis, das für die Mitleser zu erklären.
Der Zusammenhand zwischen Risiko und Rendite: Stellt euch vor, ihr leiht 11 Leuten je 100 Euro. Einer von denen zahlt nicht zurück. Jetzt habt ihr von 1100 Euro noch 1000 übrig. Privat kann man natürlich mal Geld verschenken. Die Profi-Geldverleiher können das natürlich nicht, weil sonst pleite. Also verlangt man Zinsen. Bei 10 % Zinsen hat man nachher wieder 1100 Euro. (Das ist nicht der einzige Grund für Zinsen).
Diese Logik gilt überall im Finanzgeschäft. Der deutsche Staat zahlt sehr geringe Zinsen, weil er fast garantiert zurückzahlt. Der Aktienfonds soll, mit niedrig verzinsten Staatsschulden, Aktien mit hoher Rendite kaufen. Die marktwirtschaftliche Logik sagt, das geht nur über Risiko. Warum sonst, sollte jemand Geld für Staatsanleihen geben, statt selber Aktien zu kaufen? Im Durchschnitt gewinnt man nicht, sondern verliert nur die Verwaltungskosten. Genau wie im Kasino eben.
Wenn es nicht darum geht, Glück an der Börse zu haben, wüsste ich gern, wo das Geld herkommt.