• Turun@feddit.de
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    1 year ago

    Mit der Perspektive schwer zu sagen, aber wenn man mit nem neumodischen Lenker noch das Fahrrad rausfahren können will vielleicht 5 oder? Klar, kann man auch 10 hin quetschen, aber das macht keiner.

    Ich weiß, ich bin hier im Kreiswichs für Fahrräder. Aber Leute, Individualverkehr skaliert nicht. Auch das tolle Rad nicht. Wirklich helfen in Großstädten tut nur der ÖPNV.

    • euroweld@feddit.deOP
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      1 year ago

      Zuerst standen die Räder alle auf dem Gehweg. Dann habe ich meines einfach in die Mitte gestellt. Dann eskalierte alles sehr schnell 😂 Von einem Cafe aufgenommen wo wir alle saßen, aßen und fleißig getrunken haben. Die Alternative wäre EIN Auto mit vielleicht ZWEI Leuten dort. Aber das Auto bringt ja angeblich den meisten Umsatz!!11!!

    • yetAnotherUser@feddit.de
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      1 year ago

      Doch, Individualverkehr ist immer notwendig. Insbesondere für Kurzstrecken wird sich ÖPNV nie lohnen. Eine 5km - Strecke schafft man auf dem Fahrrad in ca. 15-20 Minuten. Mit ÖPNV + ein paar hundert Meter laufen bist du bei 40 Minuten (Quelle: mein Pendelweg).

      Nebenbei bemerkt sind Fußgänger auch Individualverkehr, trotzdem skalieren sich Gehwege und Fußgängerzonen sehr gut.

      • Turun@feddit.de
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        1 year ago

        In Summe 500m zur Bushaltestelle sollten so vielleicht 5 Minuten sein, 5km Busfahren vielleicht 10/15 Minuten? Da bist du mit dem Rad auch nicht schneller. Und dann steht am Ziel ein Rad rum.
        Dass die Umsetzung in Deutschland unter Umständen grauenvoll ist hat ja mit dem Prinzip nichts zu tun. Ich kann auch Strecken finden wo das Auto ganz klar besser als das Rad ist. Je nach Infrastruktur halt. Aber für Diskussionen über das Endziel ist nicht der jetzige Zustand der Infrastruktur wichtig, sondern der, den man erreichen will. Und 4km² Radparkplatz in der Innenstadt für den Bahnhof ist mMn nicht erstrebenswert.

        Laufen zählt im Sinne der Verkehrswendediskussion nicht als Individualverkehr. Es geht ja darum, was die Geräte, die wir zur Fortbewegung nutzen, für Auswirkungen haben. Also das was eine Person extra mit rumschleppt, nur, um wo hin zu kommen. Für Fußgägner sind das … dicke Jacken und Regenschirme vielleicht? Weil Schuhe und sonstige Kleidung hat man ja sowieso an. Wenn ein Passant am Ziel ist bleibt draußen nicht stehen. Wenn er geht werden keine übermäßigen Schadstoffe produziert.

        • yetAnotherUser@feddit.de
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          1 year ago

          Bei mir ist es 300m zur Straßenbahn, dann fährt sie mit etwas Umweg zur nähesten Station meines Ziels und dann halt nochmal 300m Fußweg.

          Das sind gesamt etwa 6 Minuten Fußweg, da muss man aber noch beim Hinweg Toleranz hinzurechnen (Treppenhaus, Bahn fährt überpünktlich,…) also laufe ich 3-4 Minuten früher los.

          Die Fahrtdauer ist dann halt planmäßig etwa 27 Minuten, wobei häufig noch ein paar Minuten Verspätung hinzukommen, besonders morgens.

          Zusammengerechnet kommt man dann im Durchschnitt auf fast 40 Minuten, im Optimalfall auf etwa 35.

          Mit dem Fahrrad ist die Strecke halt sehr viel angenehmer da man den direkten Weg nimmt.

          Und Fahrräder nehmen wirklich wenig Platz weg. Baut man jetzt an Stellen mit vielen Fahrrädern, wie Bahnhöfen, mehrstöckige Fahrradparkhäuser, wie z.B. das hier [PDF] hat man auf einem minimalen Fußabdruck 160-190 Fahrräder. Jetzt vergleich mal ein Parkhaus für so viele Autos damit. Außerdem ist es sehr viel einfacher Abstelllimiten zu definieren und die die das Limit überschreiten “abzuschleppen”.

          Klar, öffentlicher Nahverkehr sollte so weit wie möglich ausgebaut werden, nicht nur weil bei schlechtem Wetter die meisten Fahrradfahrer mit den Öffis fahren sondern auch für Menschen die nicht (mehr) Fahrrad fahren können.
          Aber öffentlicher Nahverkehr kann auch nur begrenzt häufig kommen und begrenzt viele Richtungen abdecken, weshalb Fahrräder ähnlich stark gefördert werden sollten.

    • notepass@feddit.de
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      10
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      1 year ago

      Fahrräder führen aber auch erst viel später zur Überfüllung. Wenn das jeder in der Stadt ein oder zwei hat ist das noch immer Recht vertretbar. Außer alle wollen die Dinger im ÖPNV mitnehmen

      • Turun@feddit.de
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        1 year ago

        Ja, haben ist ok und auch guter Sport. Aber es ist keine Lösung am Bahnhof in der Innenstadt einen Quadratkilometer Radparkplatz zu bauen. Schon bei mittelgroßen Hochhäusern macht sich der Fahrradstellplatz bemerkbar. Um Meilen besser als Autos, keine Frage. Aber halt schlechter als ÖPNV.

        Wenn wir das Problem Transport endgültig lösen wollen ist nur der ÖPNV eine Lösung. Die Kritik betrifft ja auch fast ausschließlich die Umsetzung in Deutschland, nicht das Verkehrsmittel selbst. Bei Autos ist hingegen die Sache an sich schon das Problem. Und ich sage, dass auch bei Fahrrädern in Großstädten /“Megastädten” die Sache selbst ein Problem sein kann. Weil es halt nicht skaliert. Jede Person, die mit dem Rad reist muss früher oder später einen kleinen Haufen Blech in der Gegend abstellen.

      • Turun@feddit.de
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        1 year ago

        Ne, ich hab nur keine Ahnung wie die offiziell heißen.

        Das klassische Hollandrad hat einen schmaleren Lenker, bei dem die Griffe nach hinten gebogen sind und braucht dadurch wenig Platz. Mountain bikes haben breite Lenker, damit man das Vorderrad mit viel Kraft kontrollieren kann. Diese sind halt bei neuen Rädern oft verbaut, wodurch der Stellplatz entsprechend in die Breite wachsen muss.

      • Nacktmull
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        1 year ago

        Ja, die übertrieben breiten Lenker die seit ein paar Jahren an 29ern verbaut werden, vor einer Weile gab es dann sogar noch einen Trend die Dinger an Fixies zu schrauben …